Das Kreativdirektoren-Duo Alexander Kellas (Jahrgang 1970) und Nina Prehofer (Jahrgang 1984) arbeitet seit 2011 an Marken- und Kommunikationsstrategien. Alexander Kellas gestaltete in seiner bisherigen Laufbahn über zweihundert Trademarks; darunter befinden sich unter anderem das Signet des legendären Gastronomen Cipriani und Brandings für die Hotels des New Yorker Star-Hoteliers André Balasz. Die letzten 13 Jahre verbrachte Kellas in New York, wo er große Bekanntheit für das Branding von Immobilien erlangte. Der Designer gilt als Wegbereiter des modernen »Real-Estate-Brandings«, jedoch finden sich in seinem Portfolio auch Arbeiten für die Kunst- und Kulturbranche. Seit dem Zusammenschluss mit Prehofer ist Kellas wieder verstärkt in Europa im Einsatz, unter anderem für das vielbeachtete Hotel Topazz in Wien, für das Kellas und Prehofer die Markenkommunikation entwickelt haben. Nina Prehofer ist als Expertin in den Bereichen Konzeption, Text und Corporate Publishing tätig und knüpft eine optimale inhaltliche Verbindung zu den einprägsamen Designs von Kellas. Gemeinsam mit der renommierten Publizistin Angelika Taschen betreiben die beiden Grazer einen Think Tank für Architektur und Design in Berlin.
Alexander Kellas und Nina Prehofer zum Entwurf
Es heißt, ein wesentlicher Bestandteil der Identität Europas sei die Fähigkeit zur Selbstkritik. So wurde es auch im Briefing zur zeitgemäßen Darstellung eines österreichischen Wertzeichens für Europa festgehalten.
Was aber, wenn uns Selbstkritik nicht mehr möglich ist, da wir uns nicht mehr sicher sein können, wer wir eigentlich sind? Sind wir heute ein vereintes Europa der vielfältigen Staaten oder die Vereinigten Staaten von Europa?
Mit dieser Frage spielend, lädt der Entwurf den Betrachter ein, erlernte Identifikationsmerkmale zu hinterfragen und sich mit der Entwicklung Europas zu beschäftigen.