Die Vorarlbergerin Andrea Redolfi (Jahrgang 1975) ist seit 2010 Teilhaberin des international oftmals ausgezeichneten Designbüros, das 1976 von ihrem Vater Reinhard Gassner gegründet wurde. Durch ihre frühe Mitarbeit im Atelier Gassner sowie Studien an Designhochschulen in der Schweiz und in den Niederlanden konnte sie jene handwerkliche Virtuosität und konzeptuelle Intelligenz erwerben, die es ihr erlauben, die unterschiedlichsten Gestaltungsaufgaben zu übernehmen, ohne dabei den Blick für das Wesentliche zu verlieren. Die von Redolfi gestaltete Monografie über das Architektenteam Marte. Marte präsentiert sich als hermetischer, monochrom schwarzer Baustein im Buchformat, der die Essenz der Bauten verkörpert, die im Innenteil in ihrer ganzen Differenziertheit dargestellt werden. Ein ähnlich spannungsvolles Spiel gelingt ihr auch bei der Gestaltung einer Installation im österreichischen Parlament. Für eine Präsentation im Rahmen des »Jahr des Waldes« lässt Andrea Redolfi ein transluzentes, großflächiges Netz mit Fotos von Baumkronen unterhalb der Lichtdecke der Säulenhalle einziehen, wodurch sich der Innenraum in eine Lichtung und das fotografische Bild in eine lebendige Szenerie verwandelt, die sich ständig verändert. Diese Arbeit wurde vor Kurzem erst neben anderen aus dem Hause Gassner-Redolfi beim Joseph Binder Award prämiert. www.gassner-redolfi.at
Andrea Redolfi zum Entwurf
So heterogen die Völker und Kulturen Europas auch sind, im Vordergrund stehen heute der Wille zu Frieden und Gemeinschaft. Die Taube symbolisiert diese elementaren Werte. Sieht man genauer hin, so werden die freigestellten kartografischen Figuren der Länder Europas erkennbar, die in neuer Anordnung das große Gemeinsame symbolisieren und sichtbar machen.
PS: Mich freut natürlich sehr, dass die Europäische Union 2012 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde und mein lange davor entwickelter Entwurf dadurch zusätzliche Aktualität bekommt.